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2018-02-20: Eine halbe Million für krebskranke Kinder

Bergsträßer Anzeiger

Zum Nachtreffen der Tour de Riva hatte das Bensheimer Team der Tour der Hoffnung in die Kletterhalle eingeladen. Jürgen Pfliegensdörfer (links) und Michael Dreißigacker begrüßten die Teilnehmer. © Neu 
Zum Nachtreffen der Tour de Riva hatte das Bensheimer Team der Tour der Hoffnung in die Kletterhalle eingeladen. Jürgen Pfliegensdörfer (links) und Michael Dreißigacker begrüßten die Teilnehmer. © Neu

Das Bensheimer Team strampelte im Sommer von der Bergstraße nach Riva und feierte jetzt bei einem Abschlusstreffen eine enorme Spendensumme

Bergstraße. Alpenüberquerung, behördliche und polizeiliche Auflagen, Temperaturen jenseits der 30 Grad, Schlafen auf Feldbetten in überhitzten Sporthallen und das Schnarchen des Bürgermeisters – das Team der Bensheimer Tour der Hoffnung musste im vergangenen Juni auf seinem 777 Kilometer langen Fahrrad-Trip nach Riva einige Strapazen überstehen – Anstrengungen, die sich gelohnt haben.

Ein gutes halbes Jahr nach Ende der Tour und diversen Folge-Aktionen stand am Sonntag bei einem Nachtreffen der abschließende Kassensturz auf dem Programm: 500 777 Euro an Spendengeldern hat der gemeinnützige Bensheimer Verein mit der Tour de Riva-Kampagne eingesammelt – Geld, das in verschiedene Projekte zugunsten krebskranker und schwerstkranker Kinder fließt beziehungsweise bereits geflossen ist.

„Auf unsere Leistung können wir stolz sein und uns heute selbst ein bisschen feiern“, gab Jürgen Pfliegensdörfer vom Vereinsvorstand – begleitet vom lautstraken Applaus der Versammlung – die Richtung vor für den Abend.

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Bei der Zusammenkunft in der Bensheimer Kletterhalle war fast die gesamte Tour de Riva-Mannschaft ein weiteres Mal am Start: Radler, Vertreter von THW, DRK und Feuerwehr, Verpflegungsteam sowie Sponsoren.

Zwei neue Ehrenmitglieder

Der Tour-der-Hoffnung-Vorstand nutzte die Revival-Party, um sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement zu bedanken und zwei Unterstützerinnen besonders zu würdigen: Dr. Pina Kittel, die Vorsitzende des deutsch-italienischen Freundeskreis Bensheim-Riva del Garda, und Doris Walther, die Fraa vun Bensem, bekamen aufgrund ihrer besonderen Verdienste rund um die Tour die Ehrenmitgliedschaft des „Team Bensheim – Tour der Hoffnung“ verliehen.

Pina Kittel hatte in Riva als Dolmetscherin und Türöffnerin für die Truppe fungiert und für alle organisatorischen Probleme in der Bensheimer Partnerstadt Lösungen parat. „Ohne Pina wäre das alles nicht möglich gewesen“, unterstrich Pfliegensdörfer. „Das ist wirklich eine Ehre, ich bin sehr gerührt und stolz“, kommentierte Pina Kittel ihre Ernennung zum Ehrenmitglied.

Erinnerungen in Bildern und Video

Doris Walter war erstmal sprachlos – und das will was heißen bei der Bensheimer Symbolfigur. „Das kommt eigentlich fast nie vor. Aber das hat mich wirklich tief berührt, ich war froh, dass ich nichts sagen musste.“ Doris Walter hatte durch ihre Anwesenheit während der achttägigen Reise in die Ferne nicht nur für Heimatgefühle bei den 136 Radlern gesorgt, sondern Bensheim in ihrer Tracht bei den Veranstaltungen und Sammelaktionen repräsentiert, die an allen Haltestationen wie etwa Ettlingen, Schruns (Österreich) oder Kaltern (Italien) durchgeführt wurden.

„Doris, Dein Einsatz war phänomenal“, sagte Pfliegensdörfer. Nebenbei dürfte die Fraa vun Bensem der ganzen Equipe ein gewisses Maß an Sicherheit gegeben haben – es kann schließlich nur von Vorteil sein, wenn man weit entfernt von Zuhause jemanden dabei hat, der sich auskennt mit Schleichwegen.

Mit einer Bildershow sowie einer Videosequenz zeichnete Jürgen Pfliegensdörfer die Expedition durch drei Länder vom Startschuss in Bensheim bis zur Ankunft in Riva und dem finalen Sprung der Biker in den Gardasee nach. „Das war eine coole Sache“, bilanzierte Pfliegensdörfer und betonte den engen Zusammenhalt der Riva-Fahrer. „Wir waren eine Einheit, in der jeder für den anderen da war.“

Ein spezieller Teamgeist

Dieser spezielle Teamgeist, die verbindende gemeinsame Erinnerung an ein besonderes Erlebnis war spürbar beim Meeting in der Kletterhalle. Zu den einzelnen Fotos wurde die eine oder andere Insider-Story serviert. Zum Beispiel die vom schnarchenden Bensheimer Bürgermeister, der wegen der Erzeugung erhöhter Dezibel für eine Nacht sogar aus der Sammelunterkunft ausquartiert wurde. Diese eine rote Karte beeinflusste den Schlafkomfort des Rathauschefs während des gesamten Ausflugs allerdings nur unwesentlich. „Ich hatte um mich herum immer viel Platz und genug Luft zum Atmen“, erzählte Rolf Richter schmunzelnd von geruhsamen Feldbett-Nächten in Sporthallen.

Dass der Bensheimer unterwegs auf Etikette achtet, ist fotografisch dokumentiert. Wein aus Mangel an Gläsern zu mehreren aus der Flasche zu schlürfen, gilt als absolutes No-Go. Also wurden in einer solchen Notlage – genug Weine, aber keine Gläser – PET-Flaschen filigran zu praktischen Weinkelchen verarbeitet, um den edlen Tropfen auch in „Katastrophenschutzübung-Atmosphäre“ stilvoll zu genießen.

Nach dem Projekt ist beim Tour- der-Hoffnung-Team vor dem nächsten Projekt. Die Planungen für die nächste Hilfsaktion sind angelaufen. Genaues will der Vorstand dazu derzeit nicht verlauten lassen. Jürgen Pfliegensdörfer: „Wir sind dran.“

© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 20.02.2018

 

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